Die Entwick- lung Busch- felds von 1757 bis in die heutige Zeit

Schloss Buschfeld in der Morgendämmerung

Der Tod des Chorbischofs Johann Sigismund Quadt von Buschfeld in 1757 bedeutete auch den Untergang der Reichsfreiherren von Quadt zu Buschfeld. Buschfeld verlor damit seine Bedeutung. „Büschfeld, nur mehr ein Hof, tritt aber einigermaßen in den Hintergrund neben dem anliegenden Hause Gracht“ (Rheinischer Antiquarius, Mittelrhein, III Abtheilung 13. Band, Coblenz 1867)

Das beträchtliche Erbe ging an die Familie von der Leyen zu Adendorf. Philipp I. Franz von der Leyen zu Adendorf verkaufte 1803 neben dem Rittersitz Adendorf auch Buschfeld an die Familie von Loe-Wissen.

Alexandrina von Loe-Wissen erhielt zur Hochzeit mit dem Reichsgraf und Marquis Clemens Wenzeslaus von und zu Hoensbroich Buschfeld als Mitgift. Wilhelm, Reichsgraf und Marquis von und zu Hoensbroich verkaufte den am 17. April 1849 zum Fideikommiss (per preus-sischer Kabinettsorder) erklärten Rittersitz Buschfeld 1926 an die Familie Dr. Wegge, die im Rahmen einer Kommanditgesellschaft Buschfeld nunmehr als landwirtschaftliches Gehöft nutzte. Das Herrenhaus wurde nach den damaligen Ansprüchen umgebaut.

Die wirtschaftliche Stärke Buschfelds als landwirtschaftliches Burggut im Zusammenhang bzw. Vergleich mit anderen „adlichen seeß“ der oberen Erftlandschaft ist eingehend in „Die Wasserburg im Siedlungsgebiet der Oberen Erftlandschaft von Hans Welters dargestellt. Basierend auf alten Aufzeichnungen des Kataster-Archivs Euskirchen bzw. aus den landwirtschaftlichen Güterverzeichnissen von 1928 gehörte zu Buschfeld noch immer bedeutender landwirtschaftlicher Grundbesitz. Noch in 1928 liegt der Burgbesitz Buschfelds bei 267 ha (Kühlseggen 110 ha, Konradsheim 100 ha, Blessem 82 ha). Der gesamte Grundbesitz des Burgdorfs Bliesheim 1188 ha.

In den frühen 70er Jahren des 20. Jahrhunderts ist Buschfeld an die Familie Meller veräußert worden. Etwa 30 Jahre später trennte sich der Eigentümer Heribert Meller nach und nach von seinem Grundbesitz. Die Wirtschaftgebäude der ehemaligen Wasserburg wurden umgebaut und als Eigentumswohnungen verkauft.

Im Jahre 1997 erwarb die Kölner Familie Hendel das fast 300 Jahre alte Schloss. Nach umfangreichen Sanierungen wird Schloss Buschfeld wieder als Wohn- und Bürogebäude genutzt.

Die Fortschreibung des Herrenhauses Buschfeld in Schloss Buschfeld - unterlegt durch ein neuerliches Gutachten zum Denkmalwert durch das "Rheinische Amt für Denkmalpflege" - erfolgte am 24. Oktober 2007.

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